BVAEB-Gütesiegel für erste Schule in Oberösterreich
Wir freuen uns, als erste Schule in Oberösterreich mit dem Gütesiegel „Gesunder Arbeitsplatz Schule“ der BVAEB ausgezeichnet worden zu sein. In den letzten Jahren wurden Gesundheitsprojekte in den Bereichen Bewegung, Ernährung und psychische Gesundheit nachhaltig in den Schulalltag integriert. Die Projekte, Workshops und Vorträge haben maßgeblich zur Schaffung eines gesunden Arbeitsumfelds beigetragen und stärken das Wohlbefinden aller Kolleginnen und Kollegen im Schulalltag.
Wir sind stolz darauf, Teil dieses österreichweiten Netzwerks für Gesundheitsförderung zu sein und sind bestrebt, auch weiterhin diesen gesundheitsfördernden Beitrag für unsere Schulgemeinschaft zu leisten.
Am Freitag den 27. September 2024 besuchte die 6A den Klimaaktionstag der Teachers For Future am Pfarrplatz in Linz. Wir hörten uns interessante Vorträge von Klimaforscher*innen, Politiker*innen sowie auch Schüler*innen an, wurden bei einem Quiz zu unseren Einschätzungen hinsichtlich der Klimakrise befragt und kamen mit den vielen weiteren teilnehmenden Klassen anderer Linzer Schulen in Kontakt.
In der 3. Schulwoche fuhren wir, die 3c und die 3d, mit unseren Klassenvorständinnen Prof. Hager und Prof. Wiplinger auf die Burg Finstergrün in Ramingstein. Im Bus mit dabei waren aber auch noch Prof. Eberdorfer und Prof. Dammayr. Die Hinfahrt war sehr entspannt und lustig, und wir machten in einem wunderschönen Tal Halt.
Auf der Burg angekommen lernten wir unsere Betreuer kennen. Der Plan war es, mit ihnen gemeinsam unsere Klassengemeinschaft zu stärken. Nicht immer waren die Übungen spannend, oft sogar ziemlich anstrengend, trotzdem haben wir viel erlebt und unsere Klassengemeinschaft gestärkt. Besonders die Burg hat uns sehr gefallen! Sie war wirklich schön, auch wenn es leider recht kalt dort war.
Ein Geheimnis wird nun gelüftet: Da wir leider keine Burgführung bekamen (die wir uns aber erwartet hatten!), machten sich die Jungs der 3C selbstständig und schlichen sich unbemerkt an einem Abend in den Rittersaal. Das war schon ein wenig gruselig!
Das Highlight der Projekttage war am letzten Abend das Lagerfeuer, an dem wir Marshmallows grillten und Lieder sangen. Außerdem konnten wir neue Bekanntschaften mit anderen Kindern, die ebenfalls auf der Burg übernachteten, machen. Das abschließende Gruppenfoto wird uns immer an diesen Ausflug erinnern.
Ausstellung im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim Körnergymnasium Linz & Atelier Neuhauserstadl des Instituts Hartheim
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG im Rahmen der Gedenkfeier HARTHEIM 2024, Sala terrena
Oktober 2024, ab 17:00 Uhr
Schloss Hartheim, Schlossstrasse 1, 4072 Alkoven Unter der Projektleitung von Peter Pohn, Andreas Egger und Cornelia Werth haben SchülerInnen der Körnerschule Linz in den Fächern Geschichte, Ethik und Kunst ein umfassendes Projekt für eine Ausstellung anlässlich des Gedenkjahres Hartheim 2024 realisiert.
Ganz im Sinne von Sehen, Hören und Lesen verschränken sich bei dieser Ausstellung Ebenen der Fotografie, Malerei, Literatur und Interviews zu einem Werkganzen. Dieses komplementäre Prinzip liegt dem Projekt als Konzept zugrunde.
Die SchülerInnen der 5. – 7. Klassen haben Fotografien des Gedenkortes erstellt. Diese stehen im Dialog mit Kunstwerken aus dem Atelier Neuhauserstadl, wo Menschen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung beeindruckende Werke schaffen. Die Interaktion zwischen den Fotografien und diesen Kunstwerken bildet einen zentralen Gedanken der Ausstellung.
Eine dokumentarische Ebene bilden Interviews mit Angehörigen von Hartheim-Opfern, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler im Unterricht auseinandergesetzt haben. Bei einer anschließenden Begegnung im Gedenkort hatten sie die Gelegenheit, diese Angehörigen persönlich kennenzulernen.
Zitate namhafter Persönlichkeiten sowie Begriffe zu Menschenwürde und Achtsamkeit, die die künstlerischen Arbeiten der SchülerInnen ergänzen, finden sich ebenso in der Ausstellung wie ein Text aus Franz Riegers Roman „Schattenschweigen“, der die nationalsozialistische „Aktion T4“ thematisiert und von Schauspiellegende Eugen Victor vorgetragen wird. Die Ausstellung ist von 2.10.-30.11.24 zu den Öffnungszeiten der Gedenkstätte zu sehen: Mo bis Do: 9:00-16:00 Uhr / Fr: 9:00-15:00 Uhr / Sonn- und Feiertage: 10:00-17:00 Uhr.
Peter Pohn, Andreas Egger, Cornelia Werth in Zusammenarbeit mit Florian Schwanninger und Alfred Heindl.
Gemeinsam mit 800 Maturant*innen aus ganz Oberösterreich feierten unsere achten Klassen am 20.9.2024 einen Bischofsgottesdienst im Neuen Dom. Unter dem Motto „Gemeinsam reifen“ war die Gruppe zuvor an verschiedenen Stationen in Linz unterwegs, um sich auf die Feier einzustimmen.
Bei unserer abschließenden Reise verbrachte die 4D eine Nacht am Wiesberghaus bei Hallstatt. Nach der Anreise mit Bahn und Krippensteinbahn wanderten wir zwei Stunden trotz Regen zum Wiesberghaus wo wir einen netten Nachmittag mit Brettspielen verbrachten. Nach dem gemeinsamen Abendessen saßen wir noch beim Lagerfeuer und genossen einen gemeinsamen Tag in den Bergen!
Im Juni besuchten die zweiten Klassen die Synagoge in der Bethlehem Straße – mehr oder weniger in der Nachbarschaft.
Die Schülerinnen und Schüler lernten bereits im Religionsunterricht verschiedene Facetten des Judentums kennen. So bildete der Synagogenbesuch den Abschluss und ermöglichte noch offene Fragen zu klären und mit einer Jüdin ins Gespräch zu kommen.
Im Garten der Synagoge wurden wir sehr freundlich von einer Vertreterin der Israelitischen Kultusgemeinde empfangen. Sie führte uns in den Hauptraum und berichtete über die neu gebaute Synagoge. Diese ist sehr viel kleiner und weniger prunkvoll als das ursprüngliche Gebäude. Aber allein durch die Wandmalereien lässt sich viel über die Geschichte des Judentums erfahren.
Sehr ehrlich erzählte unsere Gastgeberin wie es ist, als Jüdin in Linz zu leben. Sie berichtete über Schwierigkeiten genauso, wie auch über eine ganz unkomplizierte Handhabung bzgl. koscheren Essen. Alle unsere Fragen beantwortete sie mit viel Geduld.
Ein wichtiger Teil unseres Besuchs war die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Linz. Unsere Gastgeberin berichtete über die schweren Zeiten während des Nationalsozialismus, die Zerstörung der ursprünglichen Synagoge in der Reichspogromnacht 1938 und den mühsamen Wiederaufbau der Gemeinde nach dem Zweiten Weltkrieg.
Im Unterricht lasen wir das Buch „Marie – ein jüdisches Mädchen aus Linz“. Autorin Verena Wagner (selbst Lehrerin am Körnergymnasium) erzählt in sehr einfacher kindgerechter Sprache das Leben von Marie Spitz. Sie war im Jahr 1938 noch ein Volksschulkind. Sie und ihre Familie entkommen knapp den Flammen beim Synagogenbrand – in der sie zuerst Zuflucht fanden. Das Buch erzählt über die Vertreibung, Maries Flucht nach England und später nach Amerika – wo sie mit ihrer Familie wieder zusammentraf.
Bei unserem Besuch erzählte unsere Gastgeberin ebenfalls von Marie Spitz, die 2018 selbst noch einmal in Linz und in der Synagoge zu Gast war. Diese historischen Einblicke waren für uns sehr bewegend und brachten uns die Bedeutung von Toleranz und interreligiösem Dialog näher.
Der Besuch der Synagoge war ein bereicherndes Erlebnis, das die Schüler und Schülerinnen nicht nur bildete, sondern auch in ihrer sozialen und interkulturellen Kompetenz stärkte. Wir sind dankbar für die Gastfreundschaft und die offenen Gespräche, die uns einen tiefen Einblick in das jüdische Leben und die Geschichte in unserer Stadt ermöglicht haben.