Salut an alle!
Mein Name ist Anne-Sophie, ich bin 15 Jahre alt und würde momentan die 6.c im Körnergymnasium besuchen. Allerdings habe ich die große Ehre und Möglichkeit bekommen dieses Schuljahr ein Auslandsjahr machen zu dürfen. Da ich gebeten wurde auch andere Menschen an diesem Abenteuer Teil haben zu lassen, wird es von mir also regelmäßig ein kleines Update aus Frankreich geben!
Ende August, also vor einem Monat, bin ich mit all meinen Sachen angereist. Die Schule in Frankreich hat am 1.9.2025 begonnen, daher hatte ich noch ein paar Tage vor dem Schulbeginn, um Strasbourg ein wenig genauer zu erkundigen.
Ehrlicherweise habe ich Strasbourg total unterschätzt, vor allem bei schönem Wetter ist es wirklich traumhaft hier. Diese klassischen alten Fachwerkhäuser, die Flüsse und auch die Bäckereien, Restaurants und die französische Sprache generell haben einfach einen sehr besonderen (französischen) Scharm!
Französisch als Sprache hatte ich ein Jahr in der Schule, dementsprechend ist es momentan noch nicht so einfach mich auf Französisch zu verständigen. Es kommt noch dazu, dass die meisten Menschen kein bzw. wenig Englisch sprechen können und das erschwert z.B. die Kommunikation mit meinen neuen Klassenkolleg*innen und Professor*innen ein wenig! Allerdings hilft es mir gleichzeitig auch, da ich teilweiße gezwungen bin, Französisch zu sprechen oder es zumindest zu versuchen:)
Auf jeden Fall kann ich sagen, dass sich vor allem mein Hörverständnis merklich verbessert hat!
Das Schulsystem hier ist für mich definitiv auch eine Umstellung gewesen. Die Schulen in Frankreich sind (soweit ich weiß) alles Ganztagsschulen, das heißt, dass die Schule so gut wie jeden Tag um 16 -18 Uhr endet. Es gibt auch keine fixen Klassenräume, wir müssen jede Stunde in ein anderes Klassenzimmer. In meinem Fall müssen wir auch oft Gebäude wechseln, da meine Schule aus acht besteht! (Es gibt keine Hausschuhpflicht:))
Am Wochenende wohne ich bei einer Gastfamilie und unter der Woche im Internat der Schule. Davor hatte ich am meisten Angst, da es für mich persönlich die größte Umstellung war. Allerdings sind sowohl meine Gasteltern als auch meine Zimmerkolleginnen sehr lieb und daher fühle ich mich in beiden Situationen mittlerweile sehr wohl!
Da ich eben im Internat wohne, gehe ich für alle Mahlzeiten in die Schulkantine, meistens mit meinen Klassen- oder Zimmerkolleg*innen.
Alles in allem kann ich zumindest nach diesem Monat sagen, dass ich mir es nicht besser wünschen könnte. Ich habe schon ein paar Freunde gefunden, eine andere Austauschschülerin aus Taiwan kennengelernt und auch alle meine Professor*innen gehen sehr verständnisvoll mit meiner sprachlichen Situation um!
Natürlich vermisse ich meine Familie, Freund*innen und manchmal auch die Schule, aber ich weiß, dass ich es niemals bereuen werde, diesen Auslandsjahr gemacht zu haben!
LG Anne-Sophie